BROHOLMER

 

Ursprungsland: Dänemark

 

ÜBERSETZUNG: Frau R. Binder und Frau E. Peper

 

VERWENDUNG: Begleithund, Wachhund.

 

KLASSIFIKATION FCI:

Gruppe 2 Schnauzer und Pinscher, Molosser und Schweizer Sennenhunde

 

Sektion 2. l Molosser, Doggenartige Hunde

 

Ohne Arbeitsprüfung

 

      

 

 

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:

 

Großer Hund von Mastiff-Typ mit rechteckigem, kräftigem Gebäude und kraftvollem, ruhigem Bewegungsablauf. Seine Erscheinung wird geprägt durch eine mächtige Vorderhand. Der Kopf ist massiv und breit, der Hals mächtig und von etwas loser Haut bedeckt, die Brust ist breit und tief. In der Ruhestellung wird der Kopf recht tief und nach unten gebeugt getragen, und die Rute hängt säbelförmig herab. In der Bewegung wird sie höher, jedoch nicht oberhalb der Rückenlinie getragen. Bei Aufmerksamkeit oder in der Erregung wird der Kopf höher getragen und die Rute über die Horizontale angehoben.

 

WICHTIGE PROPORTIONEN: Schädel und Fang sind gleich

 

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): ruhig, gutartig, freundlich und dennoch wachsam

 

Der Hund muss sehr großes Selbstvertrauen zeigen.

 

KOPF: ziemlich groß und breit, schwer wirkend

 

OBERKOPF:

 

Schädel: breit und ziemlich flach; Die obere Begrenzungslinie des Schädels verläuft, etwas nach oben versetzt, parallel zu derjenigen des Fangs.

 

Stop: nicht zu ausgeprägt

 

GESICHTSSCHÄDEL:

 

Nasenschwamm: groß und schwarz

 

Fang: massiv; wirkt wegen der Schwere des Kopfes eher kurz; Ober- und Unterkiefer sind gleich lang

 

Lefzen: hängend, aber nicht übertrieben ausgeprägt

 

Kiefer / Zähne: starke Kiefer mit gut entwickelter Muskulatur, Scheren- oder Zangengebiss

 

Augen: rund, nicht zu groß. Die Farbe variiert von heller bis dunkler Bernsteinfarbe. Der Ausdruck sollte großes Selbstvertrauen kennbar werden lassen.

 

Ohren: mittelgroße, ziemlich hoch angesetzte Hängeohren (kopfnah)

 

Hals: sehr mächtig und muskulös, mit etwas, jedoch nicht übermäßig ausgeprägter, loser Kehlhaut

 

KÖRPER:

 

Obere Profillinie: gerade

 

Widerrist: kräftig und deutlich ausgeprägt

 

Rücken: ziemlich lang

 

Kruppe: mittellang, leicht abfallend

 

Brustkorb: mächtig und tief mit gut entwickelter Vorbrust

 

Rute: Eher tief angesetzt, breit an der Wurzel, wird hängend getragen und zeigt keinerlei Fahnenbildung oder Befederung. In der Bewegung wird die Rute bis zur Horizontalen angehoben, vorzugsweise jedoch nicht höher. Sie sollte nie über dem Rücken oder eingerollt getragen werden.

 

GLIEDMASSEN:

 

Vorderhand: Kräftige, gerade und stämmige Vorderläufe mit muskulösem Oberarm. Die Länge der Knochen und deren Winkelung zueinander sollte in Schritt und Trab einen freien, raumgreifenden Bewegungsablauf ermöglichen.

 

Oberarm: sehr muskulös

 

Ellenbogen: bewegen sich dicht am Körper

 

Unterarm: gerade und kräftig

 

Vordermittelfuß: nicht zu lang

 

Vorderpfoten: rundlich und fest zusammengefügt

 

Hinterhand: Kraftvolle und muskulöse Hinterläufe mit Winkelungen, die einen guten Schub bewirken. Von hinten gesehen sind die Läufe gerade und parallel.

 

Oberschenkel: kräftig und muskulös

 

Hintermittelfuß: nicht zu lang

 

Hinterpfoten: fest zusammengefügt; ähnlich den Vorderpfoten

 

GANGWERK: ruhig, mit gebeugter Haltung (Die natürlichen Gangarten sind Schritt und Trab.)

 

HAUT: gut pigmentiert und dick; insgesamt üppig, besonders am Hals

 

HAARKLEID:

 

Haar: Kurz und dicht anliegend, mit dicker Unterwolle

 

Farbe: Gelb mit schwarzer Maske; Gold-Rot; Schwarz. Weiße Abzeichen an der Brust, an den Pfoten und an der Rutenspitze sind zulässig.

 

GRÖSSE UND GEWICHT:

 

Widerristhöhe: Rüden ca.75 cm; Hündinnen ca. 70 cm

 

Gewicht: Rüden 50 - 70 kg; Hündinnen 40 - 60 kg.

 

FEHLER:

 

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

 

• Mangel an Substanz, Brusttiefe und Vorbrust

 

• zu leicht und zu elegant in Kopf und Gebäude

 

• Stop zu ausgeprägt; Fang zu leicht; Lefzenwinkel herabhängend

 

• Ohren zu groß oder zu klein; Rosenohren

 

• Rute zu hoch oder zu tief angesetzt; Haken- oder Knickrute

 

• langer, schwacher Mittelfuss; Spreizpfoten

 

• Kuhhessigkeit

 

• Bewegung zu leichtfüßig/elegant

 

• Fransen/Befederung an Schenkeln und Rute

 

AUSSCHLIESSENDE FEHLER:

 

• Quadratischer Körperbau; Ausgeprägter Mangel an Substanz

 

• Nasenschwamm andersfarbig als schwarz

 

• Rück- oder Vorbiss

 

• verschiedenfarbige Augen

 

• aufrecht getragene Ohren

 

• aufgerollt getragene Rute

 

• Fehlfarbe; langes Haar

 

• Nervosität, Schärfe oder Aggressivität

 

N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.